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Bleichert – Industrieruinen „Lost Places“

Die Bleichert Werke in Leipzig-Gohlis sind nach dem Mauersturz von 1989 bzw. der Wiedervereinigung deutschlands und der darauf folgenden Liquidierung des ehemaligen, dort noch aktiven, Staatsbetriebes (Volksbetrieb) um 1993 langsam , aber stätig in Verlassenheit geraten.

Erst nachdem, durch die  „Treuhandanstalt“ die Eigentumsrechte, des seit 1954 im Volkseigentum stehenden Unternehmen dieser ursprünglichen Bleichert Fabrik, geklärt worden waren und das gesamte Betriebsgelände mit ihren Industriehallen und Zivielbauten an neue Inhaber, d.h.  an Immobilieninvestoren veräußert wurde, konnte an ein Zukunftsprojekt, der mittlerweile unter Industriedenkmalschutz gestellten Fabrik- und Verwaltungsgebäude, gedacht werden.

In der Zwischenzeit sahen die Fabrikhallen immer mehr nach Industrieruinen aus ! Folgende Fotoreportagen und filmische Aufnahmen verschiedener Autoren liefern eine beeindruckende Einsicht und überliefern den nachfolgenden Generationen ein historisches Zeitdokument:

Link 1:   MDR_Figaro_Faszination Industrieruinen

Link 2:  The Lost Places > A. Bleichert Fabrik Leipzig-Gohlis

Youtube:  Verlassen: Fabrik Bleichert Leipzig-Gohlis

Seit 2014 ist geplant auf dem ehemeligen Werksgelände der Firma Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis ein modernes Loft- Residenz- und Büroviertel entstehen zu lassen. Die Fertigstellug ist für 2016 vorgesenen.

Link 3:  CG-Gruppe Immobilien

Die Renovierung der alten Industriefassaden, welche unter Denkmalschutz stehen, aber vorallem der Neubau von modernen Wohn- und Büroeinheiten, auf dem Gelände der ehemaligen Firma Bleichert & Co. , nimmt allmählich Form an. Dessen Fertigstellung bedarf sicherlich noch längerer Realisierungszeiten, die höchstwahrscheinlich über das Jahr 2016 hinaus gehen werden.

Einige Ansichten von Februar 2016:

PDF:  Broschuere – Teil A – Haus 3


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Bleichert – Kalender 2015

Category : Familie

Der Bleichert Kalender 2015 :

Der diesjährige Bleichert Kalender beschäftigt sich mit der ausgiebigen (ehemaligen) Kunstsammlung des Konsul und Kommerzienrat Paul von Bleichert , Mitinhaber und Geschäftsführer der Bleichert & Co. Leipzig-Gohlis.

Paul von Bleichert wurde am 14. Mai 1877 in Leipzig als zweiter Sohn des Industriellen Adolf Bleichert (1845-1901) geboren.  Adolf Bleichert gründete 1874 eine Fabrik für den Bau von Drahtseilbahnen, deren Hauptsitz sich ab 1881 in Leipzig-Gohlis befand.

Nach einer dreijährigen kaufmännischen Lehre im Bremer Exporthaus H. Schütte arbeitete Paul von Bleichert zunächst für nord- und südamerikanische Unternehmen in New York, Brüssel und Paris, bevor er 1901 gemeinsam mit seinem Bruder Max (1875-1947) den väterlichen Betrieb übernahm. Unter ihrer Leitung entwickelte sich das Werk als „A. Bleichert & Co.“ zu einem der weltweit größten Produzenten von Transportanlagen. Für ihre wirtschaftlichen Verdienste erhob sie der sächsische König Friedrich August III. am 24. März 1918 in den erblichen Adelsstand.

Sowohl Max als auch Paul von Bleichert waren überaus künstlerisch interessierte und gebildete Persönlichkeiten. Sie engagierten sich aktiv im Leipziger Kunstleben, gehörten zu den Mitgliedern des Leipziger Kunstvereins, des Kunstgewerbevereins und der „Freunde des Kunstgewerbemuseums e.V. Leipzig“.  Kenntnerisch und leidenschaftlich betätigten sich beide als private Kunstsammler.

 

Kalender 2015 Paul von Bleichert

Paul von Bleichert Kustsammler

Link:  Studia-Instrumentorum/Orgel Klinga Kirche

PDF:  Ausstellung_Tag des offenen Denkmals_Klinga 2014    –    LVZ_19.09.2014


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Cable Carril Chilecito – La Mejicana

CABLE CARRIL CHILECITO – LA MEJICANA

Majestuosa obra de ingeniería, establecida en 1904 –época del esplendor minero– está conformada por 9 estaciones y el tendido de un cable aéreo de 35 km. que se extiende en línea recta desde la primera estación –ubicada en la ciudad de Chilecito– hasta los socavones de la Mina La Mejicana, en el cordón del Famatina. . .

Youtube:  Cablecarril Chilecito La Mejicana – 2014 (1. Cap.)

Youtube:  Cablecarril Chilecito La Mejicana – 2014 (2. Cap.)

SITUACIÓN GEOGRÁFICA

El Cable Carril está situado en la ciudad de Chilecito, provincia de La Rioja (Chile), . . . sur y a 1.070 msnm; se extiende casi en línea recta hasta el distrito Minero LA MEJICANA, a 4.603 msnm, e n la Sierra del Famatina.

UN POCO DE HISTORIA 

Hablar de Cable Carril, Alambre Carril o Aéreo Carril es hacer referencia a una de las obras más grandes en su tipo por su longitud y su posición estratégica, como así también la obra más costosa que encaró el país en los albores del siglo XX. . .

Youtube:  El Historiador: Capítulo – Cable Carril-Chilecito,La Rioja.

Al Dr. Joaquín V. González se debe el honor de la iniciativa y construcción del Cable Carril, siendo la empresa Adolf Bleichert & Co. de Leipzing, Alemania, la adjudicataria, firmando convenio el 31 de julio de 1902. La obra comienza en febrero de 1903 y se concluye –en su primera parte– el 29 de julio de 1904.

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Youtube:  Elipse de Tiempo – Cablecarril

Die Turismus Agentur von Chilecito – La Rioja:

Link:  EMuTur (Ente Municipal de Turismo – Chilecito (La Rioja)

Eine Reiseerzählung zur argentinischen Mine la Mejicana  (Estacion No.2  + Drahtseilbahn):

Link:  Mine la Mejicana

Die Erschließung der nordargentinischen Kordilleren mittels einer Bleichert’schen Drahtseilbahn für Güter und Personen:

Link:  SAGEN.at – Drahtseilbahn Argentinien (La Rioja)


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Materialseilbahn Rohren-Melbach (Bleichert)

Eine für Touristen unzugängliche Bahn eroberte 1931 ein weiterer Abschnitt der Region Stans (Kanton Nidwalden/Schweiz). Es handelt sich hier um die Industrielle Materialseilbahn Rohren-Melbach von Bleichert, welche die Last vom Steinbruch Melbach runter in die Ortschaft Ennetmoos, genauer nach Rohren bringt.

Fixit AG, eine Schweizer Firma die im Baustoffmarkt tätig ist, betreibt den Steinbruch. Das abgetragene Material, in diesem Falle Gips, wird mittels Seilbahn von Melbach nach Rohren transportiert und von dort weiter in die Fabrik nach Ennetmoos geschickt.

Die 1931 gebaute Materialseilbahn von Bleichert ist technisch ein Meisterwerk. Von Hand geschmiedet und gezimmert wie es im Buche steht. Sowas gibt es in der Schweiz nur noch in Ennetmoos und in Frick. Bleichert’s System ist im Prinzip eine normale 2s Bahn, welche ein Zugseil und ein Tragseil aufweist. Geklemmt wird mit einer überschaubaren Schwerkraftsklemme.

Technische Daten:

Hersteller – Bleichert . Baujahr – 1931
1. Umbaujahr – 1961 (neue Stützen von Bleichert u. Betriebsmittel von NSD)
2. Umbaujahr – 1988 (neuer Antrieb von NSD u. Steuerung)
Länge – 2’600m . Höhendifferenz – 393m . Anzahl Stützen – 7
Fahrgeschwindigkeit – 2,1m/s . Fahrzeit – 20min

Youtube:  Matereilsailbahn Rohren-Melbach


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Bleichert Elektrokarren „Eidechse“ (Augsburg)

Elektrokarren:

  • Firma PHB Pohlig Heckel Bleichert AG
  • Typ: Eidechse ESW 602
  • Serien Nummer: 156 449
  • Baujahr:1967

Diese „Eidechse“  ist noch vorhanden und ist im Gaswerksmuseum Augsburg (www.gaswerk-augsburg.de/fahrzeuge) ausgestellt und seit Juni 2015 wieder fahrbereit.   Die Geschwindigkeit beträgt etwa 10 km/h.   Der Strom bei höchster Geschwindigkeit und gerader Straße beträgt etwa 25-35 Ampere.

Foto:  Bleichert Elektrokarren „Eidechse“ – Baujahr 1967

Geeignet zum Transport kleinerer Teile (ähnlich den Kofferwägen bei der Bahn, am Flughafen oder wie bei Fa. MAN). Der Wagen wird mit einem eingebauten Bleiakku (20 Zellen zu je 2 Volt- gesamt 40 Volt) angetrieben.

Daten: 

  • Zulässiges Gesamtgewicht: 1800kg
  • Zul. Achslast vorne: 900 kg
  • Zul. Achslast hinten: 900 kg
  • Trittbrettlenkung
  • 3 Stufen Vorwärts, 3 Stufen Rückwärts und Motorbremse (Fährt also in beide Richtungen gleich schnell) (Fahrstufenschalter links)
  • Totmannschalter (rechts)
  • Anhängerkupplung

Link: Unter Youtube gibt es ein Video von der Eidechse im Betrieb:  Elektrowagen „Eidechse“